Arbeitsgemeinschaft Gestose-Betroffene
Die Arbeitsgemeinschaft Gestose-Betroffene Österreich ist die landesweite Selbsthilfe-Organisation für Frauen und ihre Partner bzw. Familien, die in ihren Schwangerschaften mit Schwangerschaftshochdruck, Präeklampsie (landläufig auch als „Schwangerschaftsvergiftung“ bezeichnet), HELLP-Syndrom und/oder Plazentainsuffizienz konfrontiert sind oder waren. Der allgemeine Begriff dafür ist „hypertensive Schwangerschaftserkrankungen“, also mit Bluthochdruck einhergehende Erkrankungen in der Schwangerschaft oder Gestose. Letzteres bedeutet “gestörte Schwangerschaft”.
Über den Verein
Unser Verein, die Selbsthilfeorganisation Arbeitsgemeinschaft Gestose- Betroffene Österreich (vormals Gestose-Frauen), wurde 2004 in Anlehnung an unsere deutsche Partnerorganisation gegründet. Warum? Wir waren alle informierte Schwangere und wussten doch kaum etwas über Präeklampsie und andere Hochdruckerkrankungen, die in der Schwangerschaft auftreten können. Mit dem Abklingen der Schockstarre und dem Beginn des Auseinandersetzens mit Ohnmachts- und Schuldgefühlen, Trauer, Verzweiflung, Wut und Angst kam bei uns ein großer Informationsbedarf auf. Ihnen geht es womöglich gleich.
Erkrankungen und Folgen
Hypertensive Schwangerschaftskomplikationen sind heute auch in entwickelten Ländern mit bester medizinischer Versorgung immer noch gefürchtete Krankheiten. Oft führen diese Erkrankungen zu Frühgeburten und treffen die Familie völlig unerwartet und unvorbereitet. Abgesehen von den körperlichen Folgen für die betroffenen Mütter und ihre Kinder sind auch die psychischen Belastungen aller Mitglieder der betroffenen Familien oft gravierend. Viele Frauen bzw. Familien fühlen sich mit ihren Erlebnissen allein gelassen und haben Schwierigkeiten, vertrauenswürdige Informationen zu bekommen zu dem, was ihnen widerfahren ist.
Persönliche Beratung
In unserer persönlichen Beratung gehen wir mit Ihnen gemeinsam auf Antwortsuche. Wir klären Fragen wie: Was ist passiert? Wird sich alles in einer Folgeschwangerschaft wiederholen? Was kann man tun, um einer Wiederholung vorzubeugen? In Folgeschwangerschaften bieten wir
darüber hinaus auch psychosoziale Begleitung an. Unsere Beratung erfolgt als Peer-Beratung, das bedeutet, dass Sie von einer selbst betroffenen Frau auf Augenhöhe beraten werden. Ihre Beraterin ist dennoch entsprechend qualifiziert und bildet sich regelmäßig fort.